Wie schneidet Gottéron in dieser Saison ab?

Am Dienstag startet Freiburg-Gottéron in die neue Meisterschaft. Wohin geht die Reise in dieser Saison 2024/2025? Eine Einschätzung.

Wozu ist Gottéron unter dem neuen Trainer Patrick Emond fähig? © Keystone

Zwei Spiele hat Freiburg-Gottéron in der Champions Hockey League bis anhin gespielt. Ein 4:3-Zittersieg über die Sheffield Steelers und ein schwaches 0:1 nach Penaltyschiessen gegen Storhamar Hamar ist die bisherige Ausbeute. Das Team hat noch nicht die richtige Chemie gefunden, wie Sandro Schmid sagt: "Wir sind uns immer noch ein wenig am Finden, wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen".

Höchste Zeit, dass die Spieler dies nun schaffen. Bis zum Saisonstart stehen noch zwei Spiele in der Champions Hockey League an, am Donnerstag in Klagenfurt (Österreich) und am Samstag in Trinec (Tschechien). Zwei Tage danach, am Dienstag, 17. September, wartet bereits der HC Ajoie in der BCF Arena zum Auftakt in die National League. 

Wenig zu gewinnen, viel zu verlieren

"Ein guter Start in die Meisterschaft ist extrem wichtig." Eine Aussage, welche jeder Spieler, jedes Team, jeder Journalist und jeder Fan immer wieder gerne zitiert. Für Gottéron ist dies so zutreffend wie noch selten. Die ersten fünf Spiele in der Meisterschaft bestreiten die Freiburger gegen nominell "schwächere" Gegner. Ajoie, Langnau, Rapperswil, Biel und Kloten sind die Gegner der Drachen in den ersten beiden Wochen der Meisterschaft. Fünf Spiele, welche die Freiburger eigentlich gewinnen müssten. 

Dieser "einfache" Kalender kann dazu beitragen, um gut in die Saison zu starten. Auch eine weniger gute Leistung kann allenfalls zum Sieg reichen. Doch genau da liegt der Hund begraben. Gelingt der Start nicht wunschgemäss, kann sehr schnell eine grosse Nervosität in das Team gelangen. Sollten die Freiburger aus den möglichen 15 Punkten in den ersten zwei Wochen weniger als neun Punkte (drei Siege) holen, muss von einem verpatzten Start gesprochen werden. Holen die Freiburger aber vier oder gar fünf Siege, dann ist der Saisonstart gelungen. Trotzdem muss dann gesagt werden, dass Gottéron gegen diese Teams eben auch gewinnen muss - Siege werden erwartet. 

Ein Blick in die Kristallkugel

Genau dies haben wir in der neusten Folge von benchside ausführlich besprochen. Dass der "einfache" Kalender zum Saisonstart auch eine Bürde sein kann. Weiter wird es gegen die kommenden Gegner auch schwierig sein, eine Standortbestimmung machen zu können. "Wie stark ist Gottéron wirklich" Dies wird wohl nach den ersten beiden Wochen beantwortet werden können, wenn die "guten" Gegner auf die Freiburger warten. Die nächsten vier Spiele nach den "schwachen" Gegnern spielen die Drachen gegen Zürich, Genf, Bern und Davos. 

Doch wo wird sich Freiburg-Gottéron in der Tabelle einreihen? Eine sehr schwierige Frage, in einer Saison mit drei Wettbewerben (Meisterschaft, Champions Hockey League und Spengler Cup). benchside hat sich aufs Glatteis gewagt und die Tabelle der National League getippt. Wie Gottéron - nach unseren Einschätzungen - abschneiden wird, gibt es in der Folge #39 zu hören. 

Wie sieht eure Tabelle für die Meisterschaft aus? Schreibt uns eure Tabelle in die Kommentare! Gleich hier auf Frapp oder auch gerne direkt im Podcast auf Spotify. 

RadioFr. - Fabian Waeber / Luca Knutti
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